- 16. 02. 2019 Konzert am Kamin mit Benedikt Gramm Froschkönig, Weisestraße 17, 12049 Berlin
- 05. 01. 2019 Support: Dauerwelle Wasserstoff (feat. Robert der Schlagerstar) Wild At Heart, Wiener Str. 20, 10999 Berlin
- 11. 08. 2018 Open Flair 2018 Open Flair Festival, Mangelgasse 19, 37269 Eschwege
- 03. 02. 2018 Live beim Spaceship Maskenball im Menschmeier Menschmeier, Storkower Str. 121, 10407 Berlin
- 02. 12. 2017 Kein Baum kein Kranz kein Weihnachtsmann Clash, Berlin
- 10. 08. 2017 Herrengedeck & Freunde aufm Open Flair Festival Open Flair Festival, Eschwege
- 20. 05. 2017 Fokko und Robert Schlagerstar Kneipenkonzert Froschkönig, Berlin
- 28. 01. 2017 Spaceship Mensch Meier, Berlin
- 26. 11. 2016 Fokko-Herren-DADA are doing Bremen II. alternativen Weinachtsmarkt in der Neustadt, Bremen
- 25. 11. 2016 Fokko-Herren-DADA are doing Bremen I. Römer, Bremen
- 03. 09. 2016 ufaFabrik Boulevard 2016 Ufa Fabrik, Berlin
- 02. 09. 2016 Lietze Rock Festival Lietze
- 23. 07. 2016 ttt Brandenburg
- 15. 07. 2016 UNSER KONZERT FÄLLT LEIDER AUS ;( Breminale, Bremen
- 02. 07. 2016 geheimes Privat Konzert geheim ;)
- 17. 06. 2016 Dreifältigkeit mit Benne Gramm und Robert Schlagerstar Cortina Bob, Berlin
- 29. 05. 2016 Because We Are Friends Festival Jesendorf
- 15. 01. 2016 FOKKO und die TSOOTSIES LIVE Mensch Meier, Berlin
- 13. 11. 2015 Die letzte Sause des Jahres Klunkerkranich, Berlin
- 02. 09. 2015 Die 3 lustigen 2 Hugo Ball, Berlin
- 29. 08. 2015 Suppe&Mucke Festival Berlin, Boxhagener Platz
- 04. 07. 2015 Fokko @ Theaterfestival Lüneburg alten Musikschule, Lüneburg
- 17. 06. 2015 Monkey Business Part 3 Hugo Ball, Berlin
- 27. 05. 2015 2 Songs @ Bar BoBu Bar BoBu, Berlin
- 18. 04. 2015 Fokko & die Herren Dadashow Umbaubar, Oldenburg
- 17. 04. 2015 Fokko Wolkenstein & Incredible Herrengedeck @ Gondi Gondi, Bremen
- 26. 12. 2014 Umbaubar Umbaubar, Oldenburg
- 28. 11. 2014 SDT Single/Video-Release Konzert und Party Strahlau 71, Berlin
- 22. 11. 2014 Kurhaus Dangast Kurhaus, Dangast
- 01. 11. 2014 TANZ DES DAMOKLES Kultstätte Keller, Berlin
- 20. 10. 2014 Taktstelle – Die Musiktanzreihe Lido, Berlin
- 22. 08. 2014 The Incredible Herrenge…TSCHINGDERASSABUMM (Support) Grüner Salon
- 16. 08. 2014 WATT EN SCHLICK – FEST Dangast
- 10. 07. 2014 Digital Release Konzert Bar 227, Hamburg
- 05. 04. 2014 Nie Wieder Hunger – Record Release Konzert SO36, Berlin
- 23. 08. 2013 Live @ Klunkerkranich Klunkerkranich, Berlin
- 25. 05. 2013 The Great Playhouse Ritter Butzke, Berlin
- 18. 05. 2013 Europatournee @ Umbaubar Umbaubar, Oldenburg
- 17. 05. 2013 Europatournee @ Gondi Gondi, Bremen
- 16. 05. 2013 Europatournee @ Bar227 Bar 227, Hamburg
- 10. 05. 2013 Live @ Peppi Guggenheim Peppi Guggenheim, Berlin
- 26. 04. 2013 Live @ fuchsundelster fuchsundelster
- 26. 02. 2013 Closing Party @ Ping Pong Bar Ping Pong Bar
- 25. 05. 2012 Unplugged @ fuchsundelster Teil 2 fuchsundelster
- 22. 05. 2012 Unplugged @ fuchsundelster Teil 1 fuchsundelster
- 05. 04. 2012 2wheels4change – Biking Beats Malzfabrik
- 03. 02. 2012 Der Bunte Abend Popobar
- 10. 12. 2011 Ihr Größten Erfolge – Record Release Konzert fuchsundelster
- 27. 08. 2011 Unbestromt @ Klappkatze Klappkatze, Berlin
- 12. 06. 2011 Hedonistischer Weltkongress Riebau
- 28. 05. 2011 CrankCookie Kurzfilmtage Proli, Passau
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Fokko Wolkenstein sind vor allem eins: über ihren Zenit hinaus. Macht aber nichts, denn der Abstieg des sympathischen Hallodri-Duos hat gewissermaßen Methode.
Was soll denn auch noch kommen, wenn schon das Debüt-Album den Namen „Ihre größten Erfolge“ trägt? Sei’s drum, 2014 rennen Hanno Harzbecker und Hannes Hoepfner mit Anlauf Richtung Abgrund. An den Füßen Siebenmeilenstiefel, und im Gesicht ein breites Grinsen. Fragt sich nur, warum das alles. Die Antwort: Weil sie nicht anders können.
Nicht, dass sie es nicht versucht hätten. Kennengelernt haben sich die beiden Querköpfe schon vor gut zehn Jahren. Aus gemeinsamen Band-Projekten erwächst schließlich Fokko Wolkenstein, sie schreiben, lesen und spielen – als selbsternanntes „Kunstprojekt“ entern sie die kleinen Bühnen der großen Stadt. Treibgut im Berliner Kreativstrom, Sternburg-Jahre.
Dann schlägt das zu, was gemeinhin als Leben tituliert wird. Ausbildung und Maloche fordern ihren Tribut. Fokko Wolkenstein gehen vorerst auf Tauchstation, Schleichfahrt durch den Alltag. Das feinjustierte Sonar aber bleibt intakt – und zeichnet akribisch die ernüchternden Umstände des Hier und Jetzt auf. Tag für Tag. Bis ein verkaterter Aufenthalt in einer Shopping-Mall auf einem Ausflug irgendwo in Westdeutschland das Fass zum überlaufen bringt.
„Es geht uns nicht darum, die Welt zu retten“, sagen Fokko Wolkenstein, „es geht darum, uns selbst zu retten.“ Das Hadern mit der Welt da draußen, dieses latente Nichteinverstandensein; all die Dinge, die sie tagein tagaus den Kopf schütteln lässt. Das alles muss mal raus.
Für diesen Entschluss muss man ihnen mehr als dankbar sein, denn Fokko Wolkenstein sprechen einem aus der Seele. Dieses Leben zwischen Entfremdung und Gewinnmaximierung, wer soll das ertragen? „Alle ham‘ kein Bock mehr, alles aus Pommes Frites“, wie Fokko Wolkenstein zu sagen pflegen. Spätestens nach diesem Satz ahnt man: Mit verkopfter Weltverbesserei hat das alles nichts zu tun. Mit einem kräftigen Durchlüften der eigenen Befindlichkeiten dafür umso mehr.
Im Sommer 2013 haben sich Fokko Wolkenstein dorthin zurückgezogen, wo schon vor Jahren alles vor die Wand gefahren ist. In eine Industrieruine in Brandenburg. Für ihre augenzwinkernde Abrechnung haben sie dort ihr eigens erfundenes Genre „Anti-Schlager“ weiterentwickelt. Mit Füßen aus Bratze und Deichkind, einem Kopf aus Goldenen Zitronen und tiefer Seelenverwandtschaft zu Gisbert zu Knyphausen.
Wer Fokko Wolkenstein auf der Bühne erlebt, ist dem Charme der Zwei-Mann-Kapelle in Windeseile erlegen. Denn ihren aussichtslosen Kampf gegen das Böse best- reiten sie mit entwaffnenden Mitteln. Fokko Wolkenstein sind mehr C-3PO als Terminator, fast erinnern sie an eine Art Dick und Doof reloaded. Sie spielen mit absoluter Hingabe – und haben vor allem das, was ihnen in dieser kalten, beschissenen Welt am allermeisten fehlt: Herz.
Zum Ende ihrer Shows bleiben sie zurück als menschge- wordene Klumpen aus Glückseligkeit. Schweißgebadet, aber erfüllt. Vielleicht sollte man die Sache mit dem Zenit doch noch einmal überdenken. Lieber schon mal einen Platz im Plattenschrank freiräumen. Am 05.04.2014 ist ihr neues Album „Nie Wieder Hunger“ erschienen. Erhältlich als CD, LP über Bandcamp oder digital überall wo es Internet gibt.
Text: Jörn Lange
post@fokkowolkenstein.de
Fotos: Phillip Zwanzig
Web: Superhannes
Text:Jörn Lange